Beiträge mit dem Schlagwort: Kayra

Max & Moritz

Ich lebe noch und bin nicht, wie Blogolade schon befürchtet, eingeschneit. Vor lauter Abenteuern komme ich derzeit kaum zum Bloggen. Und übe mich stattdessen im Spagat zwischen Umbau neues Haus, Verkauf altes Haus, Umzugsvorbereitungen, Job, Familie und Privatzoo. Da wird es nicht langweilig 😉

Ich will euch aber rasch ein paar Abenteuer von dem lieben Joschi und der lieben Kayra erzählen. Meistens lieb jedenfalls. Kayra ist nach wie vor im Flegelalter mit ihren mittlerweile 11 Monaten. Und der Joschi, der im Mai 10 wird, hat auch nur Flausen im Kopf. So denkt Joschi, der Hütehund unter den Hütehunden seit neustem, er sei ein Jagdhund. Dabei ist Kayra der Jagdhund. Aber wer Joschi kennt und um seine Intelligenz und von Eifersucht genährten Ehrgeiz weiß, den wundert es nicht, dass er nun natürlich ein VIEL größerer Jagdhund als Kayra sein muss.

Bei der gestrigen, sehr späten, Abend-Gassi-Runde hatte er sein Coming Out. Und jagte, gefolgt von Kayra, eine Katze. Wobei sich Joschi mal wieder als der Einstein im Doppel Kayra-Joschi erwies. Sie jagten eine schwarze, wuschelige Katze in einem Affenzahn unter ein Auto. Kayra lief dann kläffend die Straße weiter hinab, nur Joschi blieb beim Auto, stellte sich auf die Hinterbeine, Vorderbeine am Auto abgestützt und hüpfte dergestalt einmal um das Auto herum. Beeindruckend. Kayra kam zurückgerast, schnallte nicht so recht, was los war und kläffte einfach mal weiter. Irgendwann wurde es der Katze zu bunt, und sie schoss unter dem Auto heraus, ab in den Vorgarten gegenüber. Joschi und Kayra hinterher, beide unsägliche Jagdgeräusche von sich gebend. Oh Mann. Ich habe sie dann irgendwie beide eingefangen und angeleint und beide jaulten wie die Irren. Zwischenzeitlich gingen in der nächtlichen Straße hier und da die Lichter an und Rolläden wurden hochgezogen, während ich mich mit den beiden Bestien im Schlepptau schnell vom Acker machte.

Ach ja, und noch was: Der Joschi hütet seit heute Morgen Enten. In unserem kleinen Nachbarschaftsweiher. Er  hütet sie und treibt sie am Ufer entlang. Die Enten nehmen das ganz gelassen und schwimmen relaxed hin und her. Er sieht extrem glücklich aus dabei. Ein Mops, der heute Morgen herantrabte um zu sehen, was da vor sich geht, wurde von Joschi unbarmherzig niedergemäht. Joschis Enten. Mache mir heute ein Späßchen daraus, zu rufen:„Joschi, wo sind die ENTEN?“ und zuzusehen, wie Joschi abdüst und überall Enten sucht 😉

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Verfrorene Pferde, beleidigte Hunde

Es ist a****kalt bei uns *bibber*

Besser, man packt auch geschorene Pferdehälse warm ein für die Nacht. Wahlweise schickt man sie so zum Fasching 😉

 

Karlchenschal2

 

 

Rechts unten im Bild sieht man ein Stückchen von Kayra. einer sehr beleidigten Kayra. Aber so ist das nun mal, Hunde, die auf dem Paddock stehende Pferde jagen, landen angebunden an der Box. Da nützten alle beleidigten Blicke nichts.

 

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Joschi macht nach wie vor einen auf Musterschüler.

 

Joschistall

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Ein bisschen Hundechaos gefälligst?

Gibt es hier ganz kostenlos 😉

Seit nunmehr 6 Wochen mischt unser türkischer Import Kayra die Familie auf. Aus einem zunächst sehr verunsicherten, superarmen Hund wird nun zunehmend eine extrem niedliche, durchaus charakterstarke und selbstbewusste Hundedame, die sich in einem, nun, sagen wir mal, intensivem Lernprozess befindet. Aber sie lernt. Soweit es ihre 9-monatige, pubertäre Phase zulässt. Joschi, unser entzückender, wuscheliger Tibet Terrier, der zunächst vor Eifersucht über den ungewünschten Neuzugang regelrecht schäumte, scheint sich nun damit abgefunden zu haben, dass es neben König Joschi noch eine Prinzessin Kayra gibt. Wohlgemerkt Prinzessin und nicht Königin. Denn Joschi ist eindeutig Chef. Durch unsere konsequente Vermittlung, dass nur er die Nummer 1 im Hause Katerwolf ist, pendelt er sich nun wieder in seiner Mitte ein. Es gibt sogar zunehmend Phasen des Körperkontakts, ohne dass Joschi angeekelt das Weite sucht.

Siehe da!

KayraJoschikuscheln

 

Es gibt noch weitere Zeichen der neuen Solidarität. So unterstützt Joschi Kayra liebend gerne beim nächtlichen Badzuscheißen, beim Postbotenjagen, beim Haushaltshilfebedrohen etc. Was auch neu ist: Beim Gassigehen schmeißt sich Joschi spontan wildfremden Passanten vor die Füße und holt sich Schmuseeinheiten ab, begleitet von gemurmeltem: „So ein armer Hund bist du, ja, so ein lieber Hund bist du!“ Ich warte darauf, dass Joschi Lähmungen simuliert.

Kayra jagt. Neben unserer Haushaltshilfe am liebsten Krähen, Enten, Stöckchen, Blätter, Wind, Geister und Spaziergänger (am liebsten mit Schal und Mütze vermummt). Aus letzterem Grund geht Kayra seit heute an der Schleppleine. Habe dazu eine ausrangierte Pferdelonge mitgebracht und heute morgen erstmals zum Einsatz gebracht. Gute Sache. Sobald sie abhauen will, gibt es einen Ruck, ein äußerst verdutztes Hundegesicht und ein Einholen, begleitet von zahlreichen Hier! Sitz! Brav! Es gibt Hoffnung. Und ein Problem mit Joschi, das ich zuvor nicht bedacht habe. Wer meine zahlreichen Joschigeschichten mitverfolgt, weiß, dass Joschis zweites Ich unter anderem ein Pferd ist. Das kommt daher, weil er eifersüchtig auf mein Pferd Lola ist und sich aus dem Grund die Pfoten auskratzen lässt und durchaus auch mal an der Longe longieren lässt.

Zur Erinnerung, hier Joschi mit Pferde-Fliegenmaske:

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Nachdem Joschi heute Morgen mehrfach elend um die Schleppleine und meine Beine herumschlich, nahm ich ihn schließlich auch mal an die Schleppleine und stand kurz darauf fassungslos auf dem Waldweg, einen im Kreis um mich herumtrabenden Tibet Terrier an der Schleppleine. Klar, ist ja ne Pferdelonge. Echt jetzt, Joschi ist der Einstein unter den Hunden, oder, was meint ihr? Kayra hat es nicht mit dem Longieren. Vielmehr schaffte sie es, sich etwa alle 2 Minuten bis zur Bewegungslosigkeit zu fesseln und einen Tobsuchtsanfall zu bekommen 🙄

Jetzt liegen sie hier, die beiden. Joschi, ein Wollknäul auf der frisch sortierten Wäsche, Kayra, angespannt liegend und knurrend (Haushaltshilfe ist da), dabei fallen ihr alle 2 Sekunden die Augen zu, eigentlich ist sie todmüde 🙂

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Hundeabenteuer: Schnee!!! Schnee!!!!

Juhu, Schnee!!! Schnee!!! Alles meins!!! Opa, spiel mit uns!!!

 

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Hundeabenteuer: Eislaufkönigin und Hinkefuß

Soeben kommt der Gatte von der morgendlichen Runde zurück. Joschi mit Hinkefuß und düsterem Blick, Kayra klatschnass und stinkend. Warum? Bei Joschi vermuten wir Streusalz in der Pfote. Es gab also schon zur frühen Morgenstunde einen mörderisch dreinschauenden Tibet Terrier in der Duschwanne. Kayra sprang hechtartig auf den zugefrorenen Weiher, drehte eine Pirouette und – brach ein. Zum Glück gleich am Ufer.

Hier ein Foto der beiden Leidensgestalten:

Joschimuede

Kayramuede

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Hundeabenteuer: Pottschwein und Eifersuchti

Seit 3 Wochen ist Kayra nun bei uns. Ich bin ganz baff, wie gut sie sich schon eingelebt hat und erinnere mich gut an die 1. Woche nach ihrer Ankunft aus der Türkei: Treppen? Haus? Fressnapf? Hundeleine? Auto? Draußen kacken? Deutsche Sprache? Alles? All das kannte sie mit ihren 7 Monaten noch nicht. In ihrem jungen Leben hatte sie noch nicht viel kennengelernt: Irgendwo am Strand von Belek geboren, 1 von 5 Geschwistern; Kohldampf, da Mutter ziemlich entkräftet und krank; mit 3 Wochen Familie Katerwolf am Hotelstrand zugelaufen und sofort 2 Herzen erobert; 6 Monate lang von der lieben Gitti zunächst im Mitarbeiterhaus des Hotels und später in einer türkischen Hundepension (Zwinger+Auslauf) versorgt und schließlich, am 20.12.12 mit einer Flugpatin nach Deutschland gebracht. Ganz schön viel Aufregung für so ein frisches Hundeleben aber vor allem auch: Ganz schön viel Glück!

Die ersten 2 Wochen waren super turbulent und anstrengend. Kayra kannte einfach nichts, musste und muss auch weiterhin alles lernen. Aber sie lernt schnell und versteht immer besser, was das Leben hier von ihr verlangt. Das mit dem Hören müssen wir noch tüchtig üben, aber dafür gehen wir seit letzten Sonntag in die Hundeschule. Und, dass das Badezimmer kein nächtliches Hundeklo ist, das man flächendeckend zuscheißt, so dass Frauchen und Herrchen jeden Morgen würgend und fluchend wischen, das muss die Hundedame auch noch lernen *kotz*. Viel größer aber ist die Freude, die Kayra ins Haus bringt, und das zählt 🙂 Auch wenn Herrchen das heute morgen nicht so sieht und überlegt, sie auf eine morgendliche Gabe Astronautennahrung einzuschränken. In guten und in schlechten Zeiten, sag ich nur 😉

Aber da war doch noch einer. Natürlich. Der Joschi. Unser lieber, widerborstiger, wuscheliger, schwarzer Tibet Terrier, mittlerweile 10 Jahre alt.  Wir hatten ein bisschen Bedenken, ob er einen zweiten Hund akzeptieren würde, er ist, sagen wir mal, ein wenig eigen. Joschi is the king of the castle. Und ein Sexprotz. Kayra kam unkastriert zu uns, das steht erst im April auf dem Plan. Und Joschi war der festen Überzeugung, Kayra sei als türkische Zwangsprostituierte für ihn eingeflogen worden. Nach 3-tägigem Dauergejuckel wurde Joschi mittels Hormonspritze und Hormonchip ruhig gestellt und nun hat es sich ausgejuckelt. Seit ihm die Hormone nicht mehr das Hundehirn vernebeln, sieht er Kayra als das, was sie wirklich ist: Konkurrenz im Revier. Dafür und dafür, dass er Joschi ist, verhält er sich aber fair und es klappt recht gut mit den beiden, Tendenz steigend. Kayra vergöttert ihn, Joschi lässt das kalt, nur ab und an gewährt er ihr seine Gnade. Kayra weiß das aber zu nehmen und liebt ihn. Trotzdem. Er ist derzeit ihr Fixstern und das ist auch gut so, da sie von dem erfahrenen und selbstbewussten Joschi, der mittlerweile recht gelassen die Klippen des Lebens umschifft, lernt. Und das ist gut so. Joschi hat die Poleposition (noch) und zeigt ihr deutlich, was seine Privilegien sind (alles) und was sie darf (nichts). Kayra akzeptiert das, findet aber zielgenau und spielerisch alle verfügbaren Nischen im Joschinetz und schlüpft aalgleich hindurch. Entzückend 🙂 Joschi wacht eifersüchtig über seine Privilegien, wir zeigen ihm, dass er die Number One im Hause ist und, dass er zu Kayra lieb sein muss, und so klappt das ganz gut.

Ich finde es spannend, wie unterschiedlich Joschi und Kayra sind. Joschi spielt nicht gerne mit anderen Hunden, war nie so sein Ding, Kayra hingegen ist unermüdlich im Spiel. Im Reitstall läuft sie mit ihren zahlreichen Freunden und Freundinnen Kilometer um Kilometer. Im Moment scheint es, dass Joschi die Hundeintelligenz im Haus und Kayra ein wenig „blond“ ist. Aber sie ist noch jung, das kann sich noch ändern. Kayra macht all das, was Joschi nicht macht. Kayra ist ein 100%iges Pottschwein. Unglaublich. Im Reitstall springt sie bis zum Hals in den Schlamm, schleppt sich raus und rast direkt im Anschluss in den Misthaufen, wo sie sich wälzt und mit dicken Backen Gülle frisst, um sofort danach in den Strohhaufen zu springen, damit alles schön klebt. Sie wälzt sich in Aas, Scheiße, frisst all das auch und will dann kuscheln *würg* die Dusche ist ihre 2. Heimat. So etwas hat Joschi nur 1x m Leben gemacht, als er sich vor Jahren auf Fehmarn zunächst linksseitig in einer toten Möwe und dann rechtsseitig in Scheiße gewälzt hat und im Anschluss in der kalten Ostsee zwangsgebadet wurde. Seitdem geht er nicht mehr ins Wasser und wälzt sich in nichts mehr. Ich sag ja: Hundeintelligenz. Hier ist was los, bei uns, ich kanns euch sagen, aber ich bin happy, trotz der nächtlichen Terrorkackerei, die sich hoffentlich bald legt. Hat jemand Tipps? Außer abends nichts mehr füttern und einen spätabendlichen Gassigang zu machen? Bin über wirksame Tipps hoch erfreut!

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Die Gefangenen von Alcatraz

Diesen Schnappschuss möchte ich euch nicht vorenthalten. Sehr bezeichnend nenne ich ihn: Die Gefangenen von Alcatraz. Die Blicke sprechen doch Bände, oder? Sie sind dann übrigens doch gerne mitgefahren 😉

 

Alcatraz

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Der ganz normale Wahnsinn

gruezi *stimme aus der tiefe*

Warum?

Darum:

Kayra1

Im Hause Katerwolf leben noch alle. Aber ich kann euch sagen: Hier war die letzten 7 Tage ganz schön was los, mein lieber Herr Gesangsverein 🙄 so langsam lichtet sich nun das Chaos und ich muss euch unbedingt erzählen, was hier alles passiert ist. (An alle, die auf meinen Thailandbericht warten: De Zoch kütt schon bald).

Wo war ich stehengeblieben? Beim ersten Zusammentreffen zwischen Kayra und Joschi. Am Freitag war das. Auf Anraten aller Hundekenner fand das erste Treffen an einem neutralen Ort statt, im heimischen Forst um die Ecke. Joschi sah Kayra und verwandelte sich augenblicklich in einen Sexgott. Wer Joschi aus meinen zahlreichen Erzählungen kennt, den wundert es nicht. Jedenfalls stürzte er sich auf sie und fing sofort an, sie wie ein Irrer zu rammeln. Man möge mir das harsche Wort verzeihen, aber anders kann man es nicht beschreiben, was der gute Joschi veranstaltete. Joschi rammelte, junkste und jaulte, was das Zeug hielt. Kayra, mit ihren 7 Monaten noch völlig unschuldig, hielt es für ein lustiges Spiel. Nach etwa 30 Minuten war die hundebegleitende Menschenkolonne (Gatte und ich, Sohn + Freundin, meine Eltern) ziemlich mit den Nerven runter und fingen an zu streiten. Hauptsächlich ging es um das Thema Hundekastration und es fielen so unschöne Worte wie Eier ab und so. Als wir nach 1 Stunde nach Hause kamen, waren nicht nur die Hunde fertig sondern auch wir. Schnell war uns klar, dass das nun die nächsten Wochen so weitergehen und vermutlich kein gutes Ende nehmen würde. Kayra soll ohnehin sterilisiert werden, aber der Termin ist erst irgendwann im Januar. Was also tun bis dahin? Nach interner Diskussion schnappten sich die Kinder das Joschitier und fuhren mit ihm zum Tierarzt, der ihm eine Hormonspritze und einen Hormonchip verpasste. Die Spritze wirkt erst seit vorgestern Abend. Bis dahin war es hier ein wenig wie auf der Hunde-Reeperbahn, nachts um halb 3, und nicht von ungefähr geisterte mir mehr als einmal ein Zitat durch den Kopf: „Hunde, wollt ihr ewig leben?“ 

Nun wirkt die Spritze. Gott-sei-Dank. Und nun, da Joschi nicht mehr poppen will, und wieder klar sehen kann, hat er begriffen, dass Konkurrenz im Haus ist und sichert seine Position. Zum Piepen ist das. Er macht einen auf Gelassen, lässt sich von allen überall streicheln und hört aufs Wort. Joschi Wayne. Wenn Kayra ihm zu dicht auf die Pelle rückt, knurrt er. Aber langsam weicht er auch auf, so haben wir beide schon ein paarmal ertappt, wie sie zumindest schon Po an Po lagen. Sagen wir es mal so: Joschis Individualzone wird durchlässiger.

Kayrajoschi1

Und so einem bezaubernden Geschöpf wird Joschi auf Dauer nicht widerstehen können:

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Und wenn Kayra sich mal wieder nicht die Treppen runtertraut, tappt Joschi zu ihr hoch, schaut sie mit einem Nun-mach-schon-die-Treppe-wird-dich-schon-nicht-fressen-Blick an und geht mit ihr im Schlepptau die Treppen runter. Sehr süß. Aber wir haben noch ein gutes Stück Weg vor uns. Die Hunde müssen lernen, wem welcher Hundenapf gehört. Im Moment interessiert nur der des anderen. Kayra muss hören lernen. Im Augenblick schaut sie einen reh-gleich an wenn man sie ruft und flüchtet dann die Treppe hoch. Sie muss lernen, dass Menschen, die sie noch nicht gut kennt, sie beim Betreten des Zimmers weder entführen noch meucheln wollen und dass man sie nicht anknurren und -fletschen muss wie der Hund aus der Hölle. Beide Hunde müssen lernen, dass man auch im Bad wunderbar auf einer Decke schlafen kann. Und dass man deswegen nicht ausgesetzt und ungeliebt ist und deshalb so lange jaulen muss, bis man ins Schlafzimmer gelassen wird. Joschi durfte bislang im Bett schlafen, beide Hunde im Bett sind aber zu viel. Na, mal sehen, wie das ausgeht. Als ich es heute Nacht um halb 2 nicht mehr aushielt, sprangen sie von der Tür aus mit einem Riesensatz ins Bett und mussten kuscheln, die armen Tiere. Heute Nacht bleiben wir standhaft. Mindestens 😉

Herrchen ist schon superstandhaft, wie ihr seht:

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Sie ist da!

Endlich. Kayra ist da. 7 Monate haben wir auf ihre Ausreise gewartet, seit wir sie im Alter von 3 Wochen in der Türkei gefunden haben. Nach dem Tauziehen und sich in Geduld üben in den letzten 7 Monaten haben wir sie gestern Nacht am Flughafen Köln abgeholt. Was für eine Aufregung, ich sags euch, bei der Warterei in der Ankunftshalle dacht ich irgendwann, ich krieg nen Herzkaspar. Und dann kam sie rausgefahren, in ihrer Box, mit ihrer lieben Flugpatin. Sie ist ein wunderhübsches, sehr goldiges Mädchen. Können tut sie gar nichts 😉 Treppen laufen? Auto fahren? Draußen pinkeln? Im Haus sein? Aus dem Trinknapf trinken? Was, zur Hölle ist das? Dafür fand sie gestern, als wir gegen 4 Uhr morgens zu Hause ankamen, überraschend schnell den weg ins Bett. Okay, ich weiß, aber nach den ganzen Strapazen durfte sie das. 

Heute war sie mit uns auf ihrem ersten Spaziergang. Brav lief sie an der Leine nebenher, die Rute mal eingeklemmt, mal auf Halbmast. Anderen Hunden begegnete sie völlig entspannt und souverän. Durch den Zwinger ist sie gut sozialisiert und weiß sich durchaus zu wehren. Natürlich hat sie vor allem Angst, ist ja auch alles unbekannt und springt bei jedem leisen klock wie ein Reh in die Flucht. Andererseits erstaunt sie mich mit einer für ihr Alter und ihre Situation auffälligen Coolness. Ich tippe mal auf einen starken Charakter. Den hat sie heute auch schon mehrfach gezeigt. Zum Beispiel, als unsere Putzhilfe kam und bügelte. Kayra bewachte sie mit einer Konsequenz, die mir ein wenig zu denken gibt. Doch ein Kangal drin? Ich spiele schon den ganzen Tag das Spiel mit ihr: „Nein, nicht auf das Sofa. Nein. Nein!“ Tatsächlich liegt sie jetzt auf dem Boden und schläft. Das mit dem Wassertrinken müssen wir noch üben. Konsequent lässt sie den Wassernapf stehen und trinkt aus jedem Wasserglas, das man unbeaufsichtigt stehen lässt. Und das Wasser lässt sie erstmal im Haus. Im Garten schaut sie mich dafür erwartungsvoll an. Aber das braucht jetzt Geduld, Liebe, Vertrauen und eine konsequente Hand. Das alles wird ihr hoffentlich bald schon die Sicherheit geben, die sie braucht. Wir sind total happy mit der süßen Maus. Sie hat die nächsten Tage ganz schön was vor sich: Joschi kennenlernen, den Rest der Familie und nächste Woche dann denn Reitstall, das Stall-Rudel und die Pferde und, ach, herrje, die Kühe 😉

Hier ein Schnappschuss, der nicht wirklich einfach einzufangen war 🙂 Na, was haltet ihr von Kayra? Irgendwelche Idee, was an Rassen drin sein könnte?

Kayra

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