Beiträge mit dem Schlagwort: Hund eifersüchtig

Gasthund und beleidigte Stammhunde

Wir haben seit gestern Abend für 1 Woche einen Gasthund. Luna, eine stattliche Golden-Retriever-Hündin. Kayra, unsere 1 1/2-jährige, türkische Mitbringselhündin (ARME, herrenlose Strand-Straßen-Mausiputzi-Hündin) offenbart völlig neue Seiten. Ihre Aas-Seite: Alles hier ist meins. Mein Teppich, meine Lampe, meine Küche, mein ALLES. Joschi, unser wuscheliger, schwarzer Tibet Terrier, mittlerweile ein älterer Haudegen, ist einfach nur beleidigt. Luna ist ständig gut gelaunt, läuft schwanzwedelnd durchs Haus und will Liebe. Kayra bewacht sie auf Schritt und Tritt und flüstert ihr ins Ohr: „Alles meins!“ Joschi kotzt das an.

Gestern hat Kayra demonstrativ in Luna´s Sichtweite auf den Teppich gepinkelt, im Garten ein Riesenloch gebuddelt und ihr Fressen binnen weniger Sekunden verschlungen. Luna ist aus dem Garten ausgebrochen und hat 2 Jungs den Fußball geklaut. Außerdem ist sie mit ihren 40 Kilo bereits mehrfach auf meinen gebrochenen Zeh gestiegen. Joschi ist beleidigt.

Hier ist es gerade sehr lustig. Aber es wird. Eigentlich sind Kayra und Luna gute Freundinnen. Kayra muss allerdings noch etwas an ihrer Gastfreundschaft arbeiten. Draußen spielen Kayra und Luna, wetteifern im Hören und mobben im Duo andere Hunde, Eichhörnchen und Fahrradfahrer. Joschi trottet beleidigt hinterher und knurrt alles an.

Jetzt liegen sie hier alle zu meinen Füßen und schmachten mich an. Die süßen Spacken 🙂

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Joschi nervt

Viele von euch kennen Joschi aus meinen zahlreichen Geschichten hier und auch in meinem zweiten Blog Linker Mops (hier unter der Kategorie Hunde). Joschi, mein mittelgroßer, schwarzer, wuscheliger Tibet Terrier. Mittlerweile ranken sich Legenden um seinen skurrilen Charakter. Joschis Triebfedern sind Eifersucht und Ehrgeiz. Eine außerordentliche Intelligenz. Zudem ist er extrem goldig. Gute Mischung, oder? Man verzeiht ihm nämlich alles, weil, wenn er Mist baut, ist er intelligent genug, so goldig zu sein, dass man ihm nicht böse sein kann 😉 Einstein.

Wenn man es nicht mit eigenen Augen sehen könnte, würde man nicht glauben, dass er sich aus purer Eifersucht auf mein Pferd Lola die Pfoten auskratzen und longieren lässt und Lola alles wegfrisst, was nicht niet- und nagelfest ist. Seit Weihnachten 2012 gibt es Kayra. Unsere türkische Findlingshündin, die uns letztes Jahr in Belek zulief und nun bei uns wohnt. Kayra ist 11 Monate alt und ein liebes Tier. Joschi war zunächst mächtig von ihr begeistert, bis wir merkten, dass das Interesse nur ihrer M.uschi galt, daraufhin bekam er einen Hormonchip verpasst und das Interesse erlosch schlagartig. Er arrangiert sich aber recht gut mit ihr, und sie werden langsam ein gutes Team.

Gestern wurde Kayra kastriert und nun leidet sie mit großen Dramatik. Will auf den Arm, was schwierig ist mit 15 Kilo und ist elend ohne Ende, der arme Schatz. Joschi hingegen stirbt vor Eifersucht, weil Kayra nun mehr betüdelt wird und außerdem einen aufblasbaren Kragen trägt. Habe ihn Joschi gestern probeweise auch angezogen, worauf er ihn nicht mehr ausziehen wollte und knurrte wie blöd. Ich erinnere mich noch daran, als Joschi mal so einen Kragen anziehen sollte und versuchte erst die Arztpraxis und dann uns zu töten. Gestern gings. Joschi. Eifersüchtig beäugt er Kayra mit ihrem Kragen und sägt ein wenig an meinen Nerven, muss ich gestehen.

So macht er zum Beispiel alle paar Sekunden *wuff* und starrt mich dabei an. Über Stunden. Es ist ein *wuff*, das sich anhört, als hätte er das Maul voller Kartoffelbrei. Ein *wuff*, das einem langsam, ganz langsam, das Hirn aufweicht. „HÖR SOFORT MIT DEM WUFF AUF, HAST DU GEHÖRT??!!!“ höre ich mich brüllen.

*wuff* *anstarr*

👿

Gestern hat er abends das für Kayra bestimmte Novalgin, tückisch in Wurst verpackt, erbeutet, hatte danach einen Mords-Energieschub und fiel anschließend in eine  Art Schlafkoma. Heute morgen habe ich auf den letzten Drücker das Antibiotika vor ihm gerettet. Bei der Morgenrunde, die mit 2 Hunden an der Leine, einer davon mit einem Schlauchboot um den Hals, etwas nervig war, ließ er den Voll-Proll raushängen. Wollte eine Katze jagen. Einen Schnauzer fressen. Sprang in den Ententeich in den Morast und jagte Enten. Was zur Folge hatte, dass ich auf dem Rückweg 1 Hund mit Schlauchboot um den Hals und 1 nach Entengülle stinkenden Hund an der Leine hatte. Der dem Nachbarn vor die Tür schiss. Während der Nachbar gerade aus der Haustür kam. Ich hatte keinen Hundekotbeutel dabei, musste dem Nachbar dümmlich grinsend zunuscheln, ich käme gleich wieder, nach Hause eilen, Kackbeutel holen, zurücklatschen und unter abschätzenden Nachbarsblicken Joschis Kackhaufen eintüten. Als ich wieder nach Hause kam, stand Kayra samt Schlauchboot an exakt der gleichen Stelle, an der ich sie zurückgelassen hatte, Joschi lag stinkend auf dem Sofa, mitten in seiner Entengülle. Als ich ihn anbrüllte, er solle sofort runterkommen vom Sofa, starrte er mich an und machte *wuff*.

👿

Joschi nervt. Wenn er nicht so goldig wäre, würde ich ihn im Moment ruhigen Gewissens irgendwo in einem schalldichten Raum einsperren.

 

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Max & Moritz

Ich lebe noch und bin nicht, wie Blogolade schon befürchtet, eingeschneit. Vor lauter Abenteuern komme ich derzeit kaum zum Bloggen. Und übe mich stattdessen im Spagat zwischen Umbau neues Haus, Verkauf altes Haus, Umzugsvorbereitungen, Job, Familie und Privatzoo. Da wird es nicht langweilig 😉

Ich will euch aber rasch ein paar Abenteuer von dem lieben Joschi und der lieben Kayra erzählen. Meistens lieb jedenfalls. Kayra ist nach wie vor im Flegelalter mit ihren mittlerweile 11 Monaten. Und der Joschi, der im Mai 10 wird, hat auch nur Flausen im Kopf. So denkt Joschi, der Hütehund unter den Hütehunden seit neustem, er sei ein Jagdhund. Dabei ist Kayra der Jagdhund. Aber wer Joschi kennt und um seine Intelligenz und von Eifersucht genährten Ehrgeiz weiß, den wundert es nicht, dass er nun natürlich ein VIEL größerer Jagdhund als Kayra sein muss.

Bei der gestrigen, sehr späten, Abend-Gassi-Runde hatte er sein Coming Out. Und jagte, gefolgt von Kayra, eine Katze. Wobei sich Joschi mal wieder als der Einstein im Doppel Kayra-Joschi erwies. Sie jagten eine schwarze, wuschelige Katze in einem Affenzahn unter ein Auto. Kayra lief dann kläffend die Straße weiter hinab, nur Joschi blieb beim Auto, stellte sich auf die Hinterbeine, Vorderbeine am Auto abgestützt und hüpfte dergestalt einmal um das Auto herum. Beeindruckend. Kayra kam zurückgerast, schnallte nicht so recht, was los war und kläffte einfach mal weiter. Irgendwann wurde es der Katze zu bunt, und sie schoss unter dem Auto heraus, ab in den Vorgarten gegenüber. Joschi und Kayra hinterher, beide unsägliche Jagdgeräusche von sich gebend. Oh Mann. Ich habe sie dann irgendwie beide eingefangen und angeleint und beide jaulten wie die Irren. Zwischenzeitlich gingen in der nächtlichen Straße hier und da die Lichter an und Rolläden wurden hochgezogen, während ich mich mit den beiden Bestien im Schlepptau schnell vom Acker machte.

Ach ja, und noch was: Der Joschi hütet seit heute Morgen Enten. In unserem kleinen Nachbarschaftsweiher. Er  hütet sie und treibt sie am Ufer entlang. Die Enten nehmen das ganz gelassen und schwimmen relaxed hin und her. Er sieht extrem glücklich aus dabei. Ein Mops, der heute Morgen herantrabte um zu sehen, was da vor sich geht, wurde von Joschi unbarmherzig niedergemäht. Joschis Enten. Mache mir heute ein Späßchen daraus, zu rufen:„Joschi, wo sind die ENTEN?“ und zuzusehen, wie Joschi abdüst und überall Enten sucht 😉

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Der eifersüchtige Blick

Ohne Worte 😉

 

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Ein bisschen Hundechaos gefälligst?

Gibt es hier ganz kostenlos 😉

Seit nunmehr 6 Wochen mischt unser türkischer Import Kayra die Familie auf. Aus einem zunächst sehr verunsicherten, superarmen Hund wird nun zunehmend eine extrem niedliche, durchaus charakterstarke und selbstbewusste Hundedame, die sich in einem, nun, sagen wir mal, intensivem Lernprozess befindet. Aber sie lernt. Soweit es ihre 9-monatige, pubertäre Phase zulässt. Joschi, unser entzückender, wuscheliger Tibet Terrier, der zunächst vor Eifersucht über den ungewünschten Neuzugang regelrecht schäumte, scheint sich nun damit abgefunden zu haben, dass es neben König Joschi noch eine Prinzessin Kayra gibt. Wohlgemerkt Prinzessin und nicht Königin. Denn Joschi ist eindeutig Chef. Durch unsere konsequente Vermittlung, dass nur er die Nummer 1 im Hause Katerwolf ist, pendelt er sich nun wieder in seiner Mitte ein. Es gibt sogar zunehmend Phasen des Körperkontakts, ohne dass Joschi angeekelt das Weite sucht.

Siehe da!

KayraJoschikuscheln

 

Es gibt noch weitere Zeichen der neuen Solidarität. So unterstützt Joschi Kayra liebend gerne beim nächtlichen Badzuscheißen, beim Postbotenjagen, beim Haushaltshilfebedrohen etc. Was auch neu ist: Beim Gassigehen schmeißt sich Joschi spontan wildfremden Passanten vor die Füße und holt sich Schmuseeinheiten ab, begleitet von gemurmeltem: „So ein armer Hund bist du, ja, so ein lieber Hund bist du!“ Ich warte darauf, dass Joschi Lähmungen simuliert.

Kayra jagt. Neben unserer Haushaltshilfe am liebsten Krähen, Enten, Stöckchen, Blätter, Wind, Geister und Spaziergänger (am liebsten mit Schal und Mütze vermummt). Aus letzterem Grund geht Kayra seit heute an der Schleppleine. Habe dazu eine ausrangierte Pferdelonge mitgebracht und heute morgen erstmals zum Einsatz gebracht. Gute Sache. Sobald sie abhauen will, gibt es einen Ruck, ein äußerst verdutztes Hundegesicht und ein Einholen, begleitet von zahlreichen Hier! Sitz! Brav! Es gibt Hoffnung. Und ein Problem mit Joschi, das ich zuvor nicht bedacht habe. Wer meine zahlreichen Joschigeschichten mitverfolgt, weiß, dass Joschis zweites Ich unter anderem ein Pferd ist. Das kommt daher, weil er eifersüchtig auf mein Pferd Lola ist und sich aus dem Grund die Pfoten auskratzen lässt und durchaus auch mal an der Longe longieren lässt.

Zur Erinnerung, hier Joschi mit Pferde-Fliegenmaske:

batman1 batman2

 

 

Nachdem Joschi heute Morgen mehrfach elend um die Schleppleine und meine Beine herumschlich, nahm ich ihn schließlich auch mal an die Schleppleine und stand kurz darauf fassungslos auf dem Waldweg, einen im Kreis um mich herumtrabenden Tibet Terrier an der Schleppleine. Klar, ist ja ne Pferdelonge. Echt jetzt, Joschi ist der Einstein unter den Hunden, oder, was meint ihr? Kayra hat es nicht mit dem Longieren. Vielmehr schaffte sie es, sich etwa alle 2 Minuten bis zur Bewegungslosigkeit zu fesseln und einen Tobsuchtsanfall zu bekommen 🙄

Jetzt liegen sie hier, die beiden. Joschi, ein Wollknäul auf der frisch sortierten Wäsche, Kayra, angespannt liegend und knurrend (Haushaltshilfe ist da), dabei fallen ihr alle 2 Sekunden die Augen zu, eigentlich ist sie todmüde 🙂

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