Beiträge mit dem Schlagwort: Hund und Pferd

Kleine Foto-Love-Story

Joschi ist nun schon 11. Ein stattliches Hundealter. Als waschechter Tibet Terrier hat er aber Chancen, ein Methusalem zu werden, denn Tibet Terrier werden gerne auch mal 18. Und Joschi wird 100. Weil ohne Joschi, das geht gar nicht. Einfach nicht dran denken *wegzauber*. Ab und an hat Joschi seine Einbrüche und will nicht spazieren gehen, nicht mit ausreiten, einfach nur vollgefressen unterm Tisch liegen und alles wegknurren, das ihn in irgendeiner Art beanspruchen will. Meist aber ist er fit wie ein Turnschuh.

Kayra, unser 14 Monate alter Türkei-Import bringt ihn auf Trab. Ok, manchmal nervt sie ihn. Einfach nur, weil es sie gibt. Aber Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft, und Joschi ist ein sehr ehrgeiziger Hund. Der Kayra mittlerweile heiß und innig liebt. So grauenhaft er den Neuzugang am Anfang auch fand, so sehr liebt er ihn mittlerweile. Ein Arsch und eine Backe die beiden.

 

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Das absolute Highlight ist nach wie vor der gemeinsame Ausritt mit Lola, meiner mittlerweile auch schon 20-jährigen Stute. Die immer noch flott unterwegs ist. Joschi geht nicht mehr jeden Ausritt mit, ab und an bleibt er neuerdings im Stall und wartet auf uns. Mit hochgerecktem Kopf und gespitzten Ohren sitzt er am Auto und schaut in die Ferne. Wartet. Gestern kam er mit. Kayra freute das sehr. Sie, die in den letzten Monaten eine tolle Kondition aufgebaut hat, fühlt sich ohne Joschi immer ein bisschen verloren. Und ob ihr es glaubt oder nicht, Lola weiß ganz genau, ob nur 1 Hund oder beide Hunde dabei sind. Bleibt einer zurück, wird gewartet, der Hals nach hinten verrenkt, ich denke sie ist ein Hütepferd 😉 Gestern marschierte Joschi motiviert mit, galoppierte  im Trab und Galopp munter mit, das eine oder andere Mal sogar vorneweg.

 

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Wir wurden durch prachtvolle Spätsommer-Ausblicke belohnt.

 

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Es sind dies die Momente, in denen mein Herz vor lauter Glück schier überfließt. Gibt nichts Schöneres. Auf dem Pferderücken, meine 2 Hundis um mich, vor den Augen schöne Ausblicke. Dann ist alles gut.

Joschi ließ es sich nicht nehmen, als 1. im Reitstall einzulaufen, stolz wie Caesar. Er liebt das. Kayra sieht das gelassen, trabt entspannt hinterher und lässt ihm den Ruhm. Und so sehen müde und zufriedene Hunde nach dem Ausritt aus:

 

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2 glückliche Hundis und 1 glückliches Pferd

Für Kayra und Joschi war das heute ein ziemlich perfekter Tag. 3 Stunden auf dem Pferdehof mit allem drum und dran. Wenn man sie so sieht, wie sie Pferdefutter klauen, hoch oben, unerreichbar, auf dem Misthaufen kübelweise Mist fressen, sich im Mist wälzen, im Anschluss im Strohhaufen Mäuse jagen und am Ende dreinschauen wie Unschuldslämmer, könnte man sie eigentlich aus dem Fell hauen. Eigentlich. Im Grunde sind sie aber so goldig in ihrem Glück, dass man dann doch lieber seine Handykamera draufhält und das Glück verewigt – für schlechte Tage 🙂

Joschi klaut Lolas neuen Kräuterleckstein und gibt ihn erst nach zähem Ringen wieder her:

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Stall-Joschi-Leckstein2

Kayra zerlegt in der Zwischenzeit Kleinholz:

Stall-Kayra-Stock

und flüchtet im Anschluss in unerreichbare Höhe auf den Gipfel des Misthaufens, frisst mit dicken Backen Gülle und wälzt sich dann darin. Ich stinke, also bin ich:

Stall-Kayra-Misthaufen

Noch feucht, ab in den Strohhaufen und mit Joschi im Doppelpack Mäuse jagen. Feucht bleibt das Stroh besser im Fell kleben:

Stall-Mäuse

Wenn Frauchen schimpft, hat sich der Unschuldsblick bewährt. Ich, Joschi, böse?

Stall-Joschi

Ich, Kayra, böse?

Stall-Kayra1

Wir beide, böse? Niemals.

Stall-Kayrajoschi

Schau mal lieber nach deinem Pferd, Frauchen. Lola ist sauböse.

Stall-Karlchen

Ne, die Lola ist nie böse. Fast nie. Und kriegt heute ein Extra-Leckerli:

Stall-Karlchen2

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Verfrorene Pferde, beleidigte Hunde

Es ist a****kalt bei uns *bibber*

Besser, man packt auch geschorene Pferdehälse warm ein für die Nacht. Wahlweise schickt man sie so zum Fasching 😉

 

Karlchenschal2

 

 

Rechts unten im Bild sieht man ein Stückchen von Kayra. einer sehr beleidigten Kayra. Aber so ist das nun mal, Hunde, die auf dem Paddock stehende Pferde jagen, landen angebunden an der Box. Da nützten alle beleidigten Blicke nichts.

 

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Joschi macht nach wie vor einen auf Musterschüler.

 

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Immenhof

Mein liebes, kleines Hundchen Joschi.

Wenn man seinen Hund lieb hat, muss man ab und an einen Hundetag machen, an dem man lauter Dinge tut, die ihm zu Gute kommen. Dann hat man hinterher ein glückliches, zufriedenes Hundchen zuhause und das macht einen selbst auch froh. Vorgestern war im Hause Katerwolf also Welt-Joschi-Tag. Ich habe ihm gleich morgens ein extra großes Stück Fleischwurst gegeben und ihn anschließend mit ins Büro genommen. Da er schon eine ganze Weile nicht mit war, haben ihn alle Kollegen ausgiebig geherzt und geknuddelt. Nach dem Büro sind wir zusammen auf den Reiterhof gefahren. Das ist für Joschi jedesmal ein Fest, denn er liebt es dort. Alles voller Hunde, mehrheitlich Weibchen, ohne Leine herumtollen und Mäuse jagen, überall herumbuddeln, im Stroh wälzen und den Misthaufen besuchen. Kommt schon ziemlich nah ans Paradies ran. Ganz besonders liebt es Joschi, wenn ich ihn zum Ausreiten mitnehme. Ich glaube, das ist für ihn das Höchste der Gefühle. Warum weiß ich nicht genau, aber er läuft den ganzen Ausritt mit wichtiger Miene neben uns her, und, wenn er mal trödelnd den Anschluss verpasst, im Affenzahn hinterher und überholt uns dann glücklich hechelnd. In letzter Zeit hole ich ihn nicht mehr auf die großen Ausritte mit, immerhin ist er schon 10, und ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn damit nicht überfordere. Zumal er im Galopp wie ein Irrer mitrast, was mich immer wieder erstaunt. Vorgestern bin ich extra wegen ihm eine kleinere Runde gegangen.

Joschi hat eine besondere Beziehung zu meinem Pferd Lola, die überwiegend durch Eifersucht geprägt ist. Gott-sei-Dank äußert sich diese nicht durch Aggression gegen Lola, sondern vielmehr dadurch, dass er alles genauso haben will wie das Pferd: Er will gestriegelt werden, die Pfoten ausgekratzt haben, trockenes Brot zur Belohnung bekommen, er will mit Glanzspray eingesprüht werden und, ihr könnt es ruhig glauben, ich habe Joschi sogar schon longiert, so richtig mit Longe und immer im Kreis herum. Auf dem Foto oben musste ich ihm unbedingt Lolas neue Fliegenmaske verkehrt herum anziehen, mit der er völlig glücklich über den Hof raste. Ihr müsst wissen, dass Joschi ein Tibet Terrier ist, eine ansich mutige, eigensinnige und äußerst wehrhafte Hunderasse. Wenn wir versuchen, Joschi zu Hause zu bürsten oder gar seine Pfoten sauber machen wollen, kämpft er gegen uns wie gegen den Endgegner. Im Stall, in Sichtweite seines Objekts der Eifersucht, ist das alles kein Problem. Okay, ein bisschen wunderlich ist das schon, ich gebe es zu, aber im Reitstall gibt es noch andere spaßige Hundegesellen. So zum Beispiel Heinz, den Hofhund, ein imposanter, mächtiger, riesiger Rüde, der sich mit Vorliebe im Schubkarren herumfahren lässt. Oder Franz, ein Macho-Pudel, der zu seinem großen Leidwesen klein und altrosa ist und, um diesen Makel auszugleichen, öfters im Handstand herumläuft, die Hinterläufe wie eine Kerze nach oben gestreckt, und aus dieser Höhe heraus sein Revier markiert. Und von allen anderen Rüden einen auf den Frack bekommt. Verständlicherweise. Dann gibt es noch die Fraktion der Pottsau-Hunde, die sich immer und ausgiebig im Misthaufen wälzen und dann alle anspringen und beschmusen wollen. Joschi hat in dieser Meute nach anfänglichen Querelen seinen Platz gefunden und ist dort sehr glücklich.

Vorgestern also habe ich ihn, gleich Lola, ausgiebig gestriegelt und mit Brot gefüttert und dann sind wir zusammen eine Joschi gerechte Runde ausgeritten. Immer schön über die Felder, ein paar Galoppaden, die Sonne schien, es war wunderbar. Joschi hatte das große Glück, unterwegs 2 Rüden zu treffen, die er in die Flucht schlagen konnte, als Reitbegleithund ist er nämlich immer besonders wichtig 😉 Nach dem Ausritt durfte er die Pferde mit auf die Koppel bringen und ein bisschen Hütehund spielen (Tibet Terrier sind, was ihr vermutlich nicht wisst, keine Terrier, wie der Name impliziert, sondern Hütehunde) und danach habe ich ihn ein Weilchen herumgetragen und alle haben zu ihm gesagt: „So ein ARMER Hund!“ Wir machen halt so unsere Späßchen mit den Hunden 😉 Als Höhepunkt er scheint Sally, eine wunderschöne Retrieverhündin, auf dem Hof, die er besonders liebt. Sally war die letzten 3 Wochen nicht auf dem Hof, weil sie heiß war. Vorgestern war die Hitze zwar vorbei, sie roch aber immer noch soooo gut und tobte mit Joschi frivol im Heuhaufen herum.

Als wir am Abend beide müde und glücklich zuhause ankamen, gab es für Joschi eine große Portion Lachs, sein Lieblingsessen. Er saugte die Schüssel binnen weniger Sekunden leer und wir spielten noch eine Runde mit seinen diversen Spielsachen. Diese riechen heute immer noch nach Fisch *grins*. Ihr hättet mal dieses glückliche Hundegesicht sehen sollen 😆

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