Na? Die Bä-ä-rg-äh *sing* Ich war nicht, wie vermutet, im Arbeitswahn versunken, ganz im Gegenteil, ich war, ganz Frau Katerwolf, auf Reisen. Wie jeden Januar, seit 4 Jahren, waren wir für 1 Woche im herrlichen Oberlech in Österreich.


Mit den 2 Hunden. Joschi ist schon ein alter Hase im Hotel, für Kayra war es, nach ihrer abenteuerlichen Reise von der Türkei nach Deutschland, der erste Urlaub. Das war spaßig 😉 In erster Linie waren wir zum Skifahren in Oberlech, natürlich nahmen aber auch die Hunde viel Raum ein, mussten früh morgens, dann vor dem Skifahren, nach dem Skifahren und abends Gassi und einmal sogar die ganze Nacht im 10-Minuten-Rhytmus, aber dazu später. Wir hatten also einen durchweg sportlichen Urlaub, denn wenn man nach 4 Stunden Herumsausen auf den Pisten ins Hotel kommt und dann sofort aus den Skistiefeln in Schneeschuhe schlüpft und mindestens 1 Stunde mit den Hundis bergauf durch den Schnee stapft, ja, das geht ganz schön in die Beine. Der Urlaub war herrlich. Herrlich, wunderbar und ungemein entspannend. Sonnige Pisten herunterwedeln, mit Hundis im Tiefschnee herumtoben, danach 2 Stündchen im Wellnessbereich herumlümmeln und Krimis lesen, sich abends am österreichischen Buffet gewaltig den Bauch vollschlagen und den Abend bei einem Bierchen und Schnäpschen kartenspielend in der gemütlichen Hotelstube ausklingen lassen….Hach, wie schön, sag ich da nur 😆
Ich habe mich, ehrlich gesagt, lange nicht mehr so erholt, das ist ein wunderbares Gefühl. Skifahren ist eine herrliche Sache, vor allem, wenn die Sonne scheint. Und die lieben Hunde haben auch einen großen Teil zum Wohlfühlen beigetragen, oft saßen wir am frühen Nachmittag im Sessellift und sagten uns „Los, wir gehen jetzt zu den Hunden und machen ne Schneerunde mit Ihnen!„. An 3 Tagen, an denen die Sicht schlecht war, haben wir sogar 3 reine Hundetage gemacht, mit großen Wanderungen, Schmuseeinheiten und gemeinsamen Abhängen.
Wanderungen:

Schmuseeinheiten:

Abhängen:

Die Hunde hatten ihr eigenes, besonderes Ding am Laufen, und wir hatten viel Spaß, sie dabei zu beobachten (meistens). Insbesondere das alte Spiel: ICH bin der liebste Hund!


ICH bin der schönste Hund!


ICH bin der Tiefschneechef!


Da wurde gemobbt und ausgestochen, was das Zeug hielt. Letztendlich war man sich dann aber doch einig. Insbesondere, wenn es darum ging, andere Hunde zu mobben:

Gemeinsam wegen kalten, wunden Pfoten zu leiden:

Oder Schneehügel zu dominieren:

Ja, schön wars! Bis auf….Ja, bis auf diese eine Nacht. Die Horrornacht. Die Nacht der Hundeentleerung. Die Nacht, in der wir dachten: „Hunde, wollt ihr ewig leben?“ Wer von euch einen schwachen Magen hat, der hört hier einfach auf zu lesen und freut sich an den schönen Schneeimpressionen oben. Wer mit den Schattenseiten des Lebens umgehen kann, der möge weiterlesen. Es begann um halb 3 Uhr morgens. Ich wachte auf, weil es im Zimmer eindeutig nach Hundekacke roch. Tolles Erwachen! Und kein Traum! Ich machte das Licht an, vor mir lag und stank ein Riesenhaufen. Ok, kann einfach mal passieren. Aufgestanden, weggewischt, ins Bett gelegt, Licht aus. Ein paar Minuten später, ich noch wach, plitsch platsch *stink* Tja, so ging es eine Weile weiter. Mann wecken. Die Hunde hatten sich eindeutig was eingefangen. Und kackten und übergaben sich um 5-Minuten-Rhytmus um die Wette. Herrchen und Frauchen indes schrubbten würgend alles weg, ließen die Hunde im Minutenrhytmus durch die, Gott-sei-Dank, Erdgeschossterrasse ins Freie, schrubbten weiter. Höhepunkt war, dass die beiden A*********** um 3 Uhr morgens draußen nichts anderes zu tun hatten, als wolfartig zu heulen und zu bellen, was das Zeug hielt und auf kein Kommando zu reagieren, was dazu führte, dass zwei halbnackte Gestalten, wie die Irren, mitten in der Nacht, brüllend, draußen herumrasten und Hunde jagten. Wer auch immer das gesehen hat. Er wird denken, er hat das nur geträumt. War auch Vollmond. Joschi indes, frisch eingefangen, flüchtete sich dramatisch ins Bett und….? verschmierte mit seinem eingekackten Hinterteil das ganze Bett. Er lebt noch, sag ich nur. Knapp. Herrchen und Frauchen knieten daraufhin lange, lange mit nassen Handtüchern und Flüssigseife schrubbend auf dem Bett. Was man nicht alles macht. Ich zog mir übrigens um vier Uhr Nachts Skiklamotten an und ging mit den zwei A*****geigen spazieren. Um vier Uhr morgens!!! Fanden die ganz dufte, die beiden. Am nächsten Morgen zeigten sie ein wenig Reue. Obwohl, bin mir nicht sicher, vielleicht waren sie auch einfach nur groggy. Oder, was meint Ihr?
