Monatsarchiv: Februar 2013

Der eifersüchtige Blick

Ohne Worte 😉

 

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Alf

Ich halte meine Versprechen. Und bin Joschi den halben Vormittag mit der Kamera hinterhergejagt, um ihn als Alf zu überführen. Joschi hatte sowas von null Bock darauf. Aber ein bisschen sieht er auf den Fotos schon Alf-artig ist. Kayra hingegen war im Foto-Shooting-Modus und wohin ich auch die Kamera schwenkte, war mindestens 1 Körperteil von ihr. Vor allem ihre Teleskopschnauze.

Joschi und Kayra, ich habe heute ein Foto für euch.“ (Katerwolf ist schon im Vor-GNTM-Fieber)

 

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Rivalitäten

Pfuuuuui!“ Auuus!“ Nein!“ schallt es in jüngster Zeit munter durch das Haus Katerwolf. Kayra, unser türkischer Hunde-Neuzugang und Joschi, der Ersthund unter den Ersthunden, blicken uns dann in der Regel rehäugig an. Kayra ist 10 Monate alt und hat jede Menge Unfug im Sinn. Jeden Tag was Neues, wenn das Alte dem „Pfuuuuui!“ „Auuus!“ „Nein!“ – Fluch zum Opfer fällt. „Aha, ich darf keine Löcher mehr in die Tagesdecke fressen? Achso, dann knabber ich eben den Teppich an, auch gut.“ Das neuste Vergnügen ist es, über den Gartenzaun zum Nachbarn auszubüchsen und dort so lange zu bellen, bis dort alle Fenster aufgehen und aus dem eigenen Zuhause ein mittlerweile heiseres „Kayyyyra, HIER!“ ertönt.

Joschi hingegen kackt nachts aus purem Protest das Bad voll. Muss mit fast 11 Jahren nicht mehr sein. Joschi ist auf Kayra eifersüchtig. Eigentlich findet er es richtig Scheiße, dass sie da ist. Auch, weil er deswegen nun mit in die Hundeschule muss. Die er sabotiert, indem er als einziger in der Gruppe beim Kommando „Sitz!“ den Po nach außen schiebt. Uns wurde gesagt, das sei ein Zeichen des Ungehorsams. Ein bisschen findet Joschi es aber auch gut, dass Kayra da ist. Zum Einen, weil sie  gut riecht und man prima an ihr schnüffeln kann, auch ist sie recht gemütlich und man kann sich an sie rankuscheln. Zum Anderen, weil er nun nicht mehr der einzige Hund ist, der geschimpft kriegt. Sitzt Kayra vor dem hohen Herrchen-Frauchen-Gericht und hört sich mit Unschuldsgesicht die Strafpredigt an, sitzt Joschi gerne daneben und trieft vor Genugtuung. Joschi ist ein Tibet Terrier und ein Tibet Terrier ist, wenn nicht geschert, vorne wie hinten zugewachsen. Wenn er einen durch die dichte Stirngardine anschaut, spürt man seinen Blick mehr als man ihn sieht. Meine Mama hat ihm am Montag die Augen freigeschnitten. Ob das eine gute Idee war? Seitdem sitzt er immer und überall vor einem und blickt einen hypnotisch vorwurfsvollen Blickes an. Auch zieht die neue Frisur seine Schnauze optisch in die Länge, ein bisschen hat er jetzt was von Alf. Ihr müsst euch also vorstellen, dass man den halben Tag auf einen ergrauten Rüssel und in anklagende Augen starrt. Und den ganzen Tag ein schlechtes Gewissen hat.

Denkt jetzt bitte nicht, dass Joschi das Total-Opfer ist. Natürlich ist er nach wie vor die Nummer 1, kriegt zuerst Leckerli, wird zuerst gestreichelt, kriegt Extra-Bestätigung und hat überall die Poleposition, und wenn Kayra sich aalgleich mit Wackelpo dazwischen schlängelt, muss sie ihm den Vortritt lassen. Joschi ist auch ein sehr ehrgeiziger Hund und dieser Ehrgeiz beflügelt ihn derzeit- auch nicht schlecht 😉 So fängt Kayra langsam aber kontinuierlich an, zu hören. Das ist natürlich großartig und sie wird viel gelobt. Und was macht Joschi? Zuerst sitz!, zuerst platz!, zuerst hier!. Es ist ein wenig wie bei „Der Hase und der Igel“. Joschi ist immer schon da. Köstlich. Und er trödelt beim Spaziergehen nicht mehr so hinterher – könnte ja einen Verlust der Poleposition nach sich ziehen. Joschi ist der Chef. Derzeit schaut sich Kayra das noch sphinxgleich an, aber hinter ihrer gerunzelten Stirn formiert sich vermutlich ein Plan. DER Plan, der Umsturzplan aller Umsturzpläne. Sie sabotiert Joschi vorerst nur ein bisschen. Indem sie etwa seinen Lieblings-Waschbär entführt und im Garten versteckt. Warten wir es ab.

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Du bist das Produkt deiner Eltern

 Habe ich vor 5 Jahren noch darüber geschmunzelt, wenn mir Freunde erzählten, der Gatte oder die Gattin ähnele immer mehr seinem Vater bzw. ihrer Mutter, so entdecke ich mit zunehmendem Alter am eigenen Leib immer mehr Verhaltensparallelen zu meinen Erzeugern. Zuletzt heute am Frühstückstisch, als mein Mann meinen Redefluss mit den Worten unterbrach:“Jetzt sieh das doch nicht so eng. Deine Freundin Ulla hat das sicher nicht so gemeint.“ Und ich ihm rotgesichtig und trotzig antwortete: „ Das hat sie doch so gemeint, bislang war ich gutmütig (ich bin nämlich die Gutmütigkeit in Person, müsst ihr wissen), aber jetzt, JETZT reicht es mir. Sie ist ungerecht.

Erinnert mich das nicht an etwas? Etwa an meinen Vater, der sich über Jahre mit seinem besten Freund Hans in regelmäßigen Abständen entzweite und dann bei reichlich Alkohol wieder vereinte? Eindeutig sprach da heute Morgen die Tochter meines Vaters aus mir. Und vor einigen Tagen, als ich beim Abendessen rehäugig einwandte, ich sei doch eher eine stille Person, die sich zurückhält und nicht ununterbrochen redet, wie viele andere Frauen und dafür seitens des Gatten, des Sohnes und der Schwiegertochter schadenfrohe Lachsalven erntete, die zu Erstickungsanfällen führten. „Du und still? *Pruuust* DU??? *Gröööhhhl*.“ Klarer Fall von Familienmobbing. Obwohl, ist es nicht auch meine überaus temperamentvolle Mutter, die eigentlich pausenlos redet, in Ermangelung von Personen gerne auch mit Tieren und Topfpflanzen, die uns immer wieder mit Opferstimme daran erinnert, dass sie eigentlich ein ganz, ganz schüchternes, stilles Mauerblümchen ist?

Ihr müsst wissen, dass mein Vater Ungar und meine Mutter Tschechin ist. Und ich, ich bin ihr Kind, vollgepumpt mit slawischem Blut bis in die Haarspitzen. Mein Vater ist ein typischer Ungar. Ein Herz, so groß wie Ungarn selbst, zieht für seine Familie und Freunde sein letztes Hemd aus und steht zu seinem Wort in 1000 Jahren noch. Aber auch sturköpfig, nicht minder hitzig und dann ist da noch das Ding mit der Ehre. Ungarische Familien halten zusammen, was sie jedoch nicht davon abhält, sich im Leben mehrfach dramatisch zu entbrüdern, –schwestern, -sohnen, -kindern, nur um sich dann ebenso dramatisch wieder zu versöhnen. Mein Vater schafft es beeindruckend lange, beleidigt zu sein. Meine Mama hingegen ist auch nicht das Opferlamm, das sie gerne wäre. Mit einem ebenso großen Herzen und Charme ausgestattet wie mein Vater, verfügt sie über ein beachtliches Temperament und eine freche Schnüss (wie man bei uns sagt). Sie ist erfrischend unkonventionell, herrlich verrückt und zuweilen chaotisch. Natürlich sind sie beide Opfer. Alles in allem eine spannende, hoch emotionale Mischung, die auch nach 50 Ehejahren noch für reichlich Zündstoff sorgt.

All dies brodelt auch in meinem Blut. Gepaart mit meinen ganz persönlichen, einmaligen Charaktereigenschaften. Kommt alles zusammen, vernebelt es mir auch schon mal die Sinne. Zum Glück besitze ich ein hohes Maß an Selbstreflektion.  Und einen Gatten, der zumeist besonnen ist. Und eheerfahren. Gatte Nummer 1 war weder noch, dafür ein hitzköpfiger Profifremdgänger, der gegen Ende unserer Ehe heftige Blutfantasien in mir auslöste.

Zu den guten Eigenschaft des Älterwerdens zählt die Fähigkeit einer milderen Urteilsbildung. Was man früher zornig verwarf und bekämpfte, verliert mit der Zeit an Brisanz und spätestens, wenn man selber Kinder hat, sieht man die eigenen Eltern mit anderen und deutlich toleranteren Augen als in der Jugend. Man nimmt amüsiert zur Kenntnis, dass die eigenen Eltern widerum kräftig auf ihre Eltern schimpfen, weil diese hartherzig, egoistisch und stur sind bzw. waren, ihnen im Grunde aber ähnlicher sind, als ihnen lieb ist. Und dann kommt der Tag, an dem man mit leiser Genugtuung wahrnimmt, dass das eigene Kind mit dem gleichen Sturkopf gesegnet ist, wie man selbst, wie der Vater und die Großmutter und Opa Neandertal. Das ist der Zeitpunkt, an dem man feststellt, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt. Und schmunzelt darüber. Und versöhnt sich damit. Es nützt ja alles nichts. Da kann man ruhig Jahre seines Lebens damit zubringen, die von zu Hause übernommene Pedanterie, Unterwürfigkeit, Dominanz und weiß der Himmel was wegzutherapieren. Am Ende steht man da und stellt fest, dass man plötzlich Probleme damit hat, altes Brot wegzuwerfen, weil es noch gut ist und solange wird auch kein neues Brot gekauft. Und wehe, jemand in der Familie kauft heimlich neues Brot. Und dann hört man mit, wie der Ehepartner jemandem kopfschüttelnd sagt:“ Das hat er von seinem Vater, der war genauso.“ Wehr dich also nicht, du bist nun mal das Produkt deiner Eltern.

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Joschis Welpen

Vor lauter lauter habe ich es fast versäumt, Joschis Welpen nochmal zu besuchen, bevor sie in ihr neues Zuhause gehen. 2 waren noch da. Die kleine Schwarze ist ein Klon ihres Vaters, auch charakterlich *grins*. Die kleine Weiße mit beigen Ohren ist aber auch entzückend. Das schwarze Mädel geht an enge Freunde von uns, wir werden also erstmals ein Joschikind heranwachsen sehen *freu*.

 

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Happy Valentine euch allen!

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Hunde retten

Diese wunderschöne Hündin aus der Türkei hatten wir gerade 2 Tage zur Pflege, sie ist jetzt in einer Pflegestation und schöpft jetzt hoffentlich neue Kraft, bevor sie in ein neues Zuhause geht. Hat ganz schön viel Mist erlebt, die arme. Drückt mal feste die Daumen, dass sie bald ein liebevolles Zuhause findet!

 

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Spam

Wenn ich euch einen Tipp geben darf: Schreibt nie, nie Posts über Thailand. Und schon gar nicht in Verbindung mit den Worten Pimmel oder gar Fotos davon. Auch nicht, wenn es sich um rituelle Pimmel handelt, die als Fruchtbarkeitssymbol in Tempeln stehen. Tut es einfach nicht. Ihr wollt nicht wissen, was seit meinem Thailand-Reisebericht für Suchbegriffe auf meinen blog führen. Das wollt ihr nicht, glaubt es mir. Es gibt sehr, sehr merkwürdige Zeitgenossen da draußen.

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Verfrorene Pferde, beleidigte Hunde

Es ist a****kalt bei uns *bibber*

Besser, man packt auch geschorene Pferdehälse warm ein für die Nacht. Wahlweise schickt man sie so zum Fasching 😉

 

Karlchenschal2

 

 

Rechts unten im Bild sieht man ein Stückchen von Kayra. einer sehr beleidigten Kayra. Aber so ist das nun mal, Hunde, die auf dem Paddock stehende Pferde jagen, landen angebunden an der Box. Da nützten alle beleidigten Blicke nichts.

 

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Joschi macht nach wie vor einen auf Musterschüler.

 

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Ein bisschen Hundechaos gefälligst?

Gibt es hier ganz kostenlos 😉

Seit nunmehr 6 Wochen mischt unser türkischer Import Kayra die Familie auf. Aus einem zunächst sehr verunsicherten, superarmen Hund wird nun zunehmend eine extrem niedliche, durchaus charakterstarke und selbstbewusste Hundedame, die sich in einem, nun, sagen wir mal, intensivem Lernprozess befindet. Aber sie lernt. Soweit es ihre 9-monatige, pubertäre Phase zulässt. Joschi, unser entzückender, wuscheliger Tibet Terrier, der zunächst vor Eifersucht über den ungewünschten Neuzugang regelrecht schäumte, scheint sich nun damit abgefunden zu haben, dass es neben König Joschi noch eine Prinzessin Kayra gibt. Wohlgemerkt Prinzessin und nicht Königin. Denn Joschi ist eindeutig Chef. Durch unsere konsequente Vermittlung, dass nur er die Nummer 1 im Hause Katerwolf ist, pendelt er sich nun wieder in seiner Mitte ein. Es gibt sogar zunehmend Phasen des Körperkontakts, ohne dass Joschi angeekelt das Weite sucht.

Siehe da!

KayraJoschikuscheln

 

Es gibt noch weitere Zeichen der neuen Solidarität. So unterstützt Joschi Kayra liebend gerne beim nächtlichen Badzuscheißen, beim Postbotenjagen, beim Haushaltshilfebedrohen etc. Was auch neu ist: Beim Gassigehen schmeißt sich Joschi spontan wildfremden Passanten vor die Füße und holt sich Schmuseeinheiten ab, begleitet von gemurmeltem: „So ein armer Hund bist du, ja, so ein lieber Hund bist du!“ Ich warte darauf, dass Joschi Lähmungen simuliert.

Kayra jagt. Neben unserer Haushaltshilfe am liebsten Krähen, Enten, Stöckchen, Blätter, Wind, Geister und Spaziergänger (am liebsten mit Schal und Mütze vermummt). Aus letzterem Grund geht Kayra seit heute an der Schleppleine. Habe dazu eine ausrangierte Pferdelonge mitgebracht und heute morgen erstmals zum Einsatz gebracht. Gute Sache. Sobald sie abhauen will, gibt es einen Ruck, ein äußerst verdutztes Hundegesicht und ein Einholen, begleitet von zahlreichen Hier! Sitz! Brav! Es gibt Hoffnung. Und ein Problem mit Joschi, das ich zuvor nicht bedacht habe. Wer meine zahlreichen Joschigeschichten mitverfolgt, weiß, dass Joschis zweites Ich unter anderem ein Pferd ist. Das kommt daher, weil er eifersüchtig auf mein Pferd Lola ist und sich aus dem Grund die Pfoten auskratzen lässt und durchaus auch mal an der Longe longieren lässt.

Zur Erinnerung, hier Joschi mit Pferde-Fliegenmaske:

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Nachdem Joschi heute Morgen mehrfach elend um die Schleppleine und meine Beine herumschlich, nahm ich ihn schließlich auch mal an die Schleppleine und stand kurz darauf fassungslos auf dem Waldweg, einen im Kreis um mich herumtrabenden Tibet Terrier an der Schleppleine. Klar, ist ja ne Pferdelonge. Echt jetzt, Joschi ist der Einstein unter den Hunden, oder, was meint ihr? Kayra hat es nicht mit dem Longieren. Vielmehr schaffte sie es, sich etwa alle 2 Minuten bis zur Bewegungslosigkeit zu fesseln und einen Tobsuchtsanfall zu bekommen 🙄

Jetzt liegen sie hier, die beiden. Joschi, ein Wollknäul auf der frisch sortierten Wäsche, Kayra, angespannt liegend und knurrend (Haushaltshilfe ist da), dabei fallen ihr alle 2 Sekunden die Augen zu, eigentlich ist sie todmüde 🙂

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