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3 Wochen Chile: Boogie-Woogie am Llanquihue

Die Überschrift musste jetzt einfach sein. Warum, erzähl ich euch gleich. Zunächst nehm ich euch aber nochmal mit auf die Weiterreise. Wie bereits gesagt, flogen wir am frühen Morgen weiter nach Puerto Montt und fuhren von dort mit dem Bus nach Puerto Varas, dem Eingangstor zur chilenischen Seenplatte, malerisch am See Llanquihue gelegen. Warum ich in Puerto Varas keine Fotos gemacht habe, weiß ich auch nicht so genau, vermutlich zu faul, aber ich kann euch sagen: Puerto Varas ist mit das schönste Städtchen, das ich (jetzt) kenne. Überall Holzhäuser, der Flair einer alten Siedlungsstadt und dann der Llanquihue. Was für ein prachtvoller See. Riesig. Der größte rein chilenische See. Man steht davor und denkt, das sei das Meer. Tatsächlich liegt in unmittelbarer Nähe der Pazifik, und das sorgte in der Gruppe mehr als einmal für Verwirrung: „Schau mal, der Pazifik! Wie toll!“ „Ja, vor allem, weil es der Llanquihue ist!“. Wahlweise: „Schau mal, wie toll der See ist!“ „“Ja, vor allem, weil es der Pazifik ist!“. Usw. Fritz, unser weltbester Reiseführer, ließ sich keine Gelegenheit entgehen, uns Kostproben seines leicht rabenschwarzen Humors zu präsentieren.

Kaum in Puerto Varas angekommen, ging es schon auf zur nächsten Wanderung, diesmal im Nationalpark Llanquihue. Ihr denkt jetzt wahrscheinlich, ich sei bekloppt, aber als wir erfuhren, dass die Wanderung „nur“ 5 Stunden dauerte, herrschte in der Gruppe eine völlig relaxte Stimmung. „Was, nur 5 Stunden? Easy. Komm schlag ein, brother!“ Das traumhaft schöne chilenische Seengebiet, übrigens die Region der ersten deutschen Besiedlung in Chile, ab Mitte des 19. Jahrhundert, gilt als die regenreichste Region Chiles. Aber es ist immerhin wärmer als in Patagonien. Also Maul halten. Auf der Fahrt zum Ausgangspunkt der Wanderung zog eine tiefgrüne, dschungelartige Landschaft am Busfenster vorbei, hier und da ein Holzhaus, Blütenpracht, fruchtbar bis zum Abwinken alles. Wunderschön!

 

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Als wir aus dem Bus stiegen, herrschte eine ausgelassene Stimmung. Das ist das schöne, wenn man mit einer lustigen Gruppe unterwegs ist. Man hat oft das Gefühl, man ist auf Klassenfahrt, oder im Landschulheim und alle haben nur Quatsch im Kopf. So etwa:

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Aber wie kann es anders sein, bei so einem Reiseleiter:

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Dass heißt jetzt nicht, dass alle Gruppenreisen fröhlich sind. Unterwegs sind wir des Öfteren auf sehr, sehr unspaßige Gruppen gestoßen. Reisen ist ja auch eine ernste Angelegenheit, wo kämen wir denn da hin? Egal, wir jedenfalls hatten Spaß. Mal abgesehen von kleinen Ausfällen mitreisender Spaßbremsen („Für den Spruch musst du aber mal 5 € in die Machokasse zahlen!“ und ähnliches). Aber alles in allem war die Stimmung gut bis ausgelassen, wie man sieht. Wie die jungen Elfen bewältigten wir auch an diesem Tag beachtliche Höhenmeter, ohne zu murren, und stapften munter dem nächsten Gipfel entgegen.

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Und wenn man zwischendurch Anwandlungen in die Richtung „Könnte ja jetzt auch gemütlich irgendwo am Strand liegen. Bin ich bescheuert oder was?“ bekommt, kann man sicher sein, dass einem garantiert jemand begegnet, der noch bekloppter ist. So zum Beispiel eine Truppe Danger-Freaks, oder wie man sowas nennt, die mitten in der Pampa, in Neoprenanzügen und Helmen, Wasserfälle runterschliddert.

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Fast schon entspannt erreichten wir nach 3 Stunden Gekraxel den anvisierten Gipfel und futterten unseren sauber verdienten Mittagssnack. Gebt ihr mir Recht, dass sich das Gekraxel für so einen Ausblick gelohnt hat?

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Irgendjemand musste uns an dem Morgen was in Frühstück getan haben. Kanns mir nicht anders erklären, warum wir (fast) alle hoffnungslos albern waren an diesem Tag. Wie gesagt fast. Denn in jeder Gruppe gibt es lustige Menschen und die eine oder andere Spaßbremse. Wir hatten auch die eine oder andere dabei. Der dazugehörige Gesichtsausdruck trieb meiner Lieblingsfreundin Nele und mir mehr als einmal den Schalk in den Nacken. An diesem Tag besonders. Das kennt ihr doch sicher auch: Man schaut jemanden an, zufällig streift man den Blick eines anderen und merkt sofort: 2 Doofe, ein Gedanke. Und schon geht das Gegagger los. Nele und ich waren das ganz gut drin. So kam es, dass wir angesichts des zutiefst mürrischen Gesichtsausdrucks zweier Mitreisenden einen teuflischen Plan ausheckten. Der hatte etwas mit einem von chilenischen Ureinwohnern verhextem Drehkreuz zu tun, das wir alle passieren mussten und dem Fluch, der einen ereilen würde, falls man mit dem Drehkreuz physisch in Berührung kam. Führt jetzt zu weit, das hier zu erklären. Ich kann nur sagen, wir hatten einen Heidenspaß, wir zwei und ich einen, vermutlich seit meiner Schulzeit längsten Lachkrampf. „Da haben sich zwei Flitzpiepen gefunden,“ grinste mich Nele breit an. das mein ich aber auch 😉

Ermattet aber glücklich, ein typisches After-Wander-Feeling, fuhren wir mit dem Bus zurück, und machten noch einen Abstecher ins idyllische Puerto Montt. Was für ein schönes Hafenstädtchen. Auch hier hat man das Gefühl, dass die Zeit stehen geblieben ist. Wir schlenderten über den Fischmarkt und aßen in einer typisch chilenischen Hafen-Fisch-Pinte zu Abend.

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Nach dem Genuss dieser typisch chilenischen Mahlzeit bekam ich ordentliche Magenprobleme, die schließlich dazu führten, dass ich am nächsten Tag leider einen Vulkan vollkotzen musste. Aber das war erst am nächsten Tag. Zuvor feierten wir noch ein wenig im Hotel in die Nacht hinein. Es gab nämlich eine Jukebox. Alle Scheiben hörten sich an wie My way auf südchinesisch, aber Spaß hatten wir trotzdem. Es gibt in Chile nämlich ein ganz tolles Nationalgetränk. Das da heißt: Pisco Spur. Prost!

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3 Wochen Chile: Shania Twain-Folter

Kennt einer von euch Shania Twain? Mag die einer? Ich kenne sie jetzt sehr, sehr gut. Und ich mag sie nicht. Zumindest nicht 3 Stunden am Stück in ohrenbetäubender Lautstärke, quasi als Gefangene im Bus. Wie es dazu kam? Das erzähl ich euch jetzt 🙂

Nach unserer gigantomanischen, fantastischen Wanderung zum Mirador del Paine und einem komatösen Schlaf ging unsere Reise am nächsten Morgen zurück nach Punto Arenas, von wo wir am nächsten Morgen nach Puerto Mont am Lago Llanquihue (na, wer weiß, wie man das ausspricht, hä? Hä?) weiterfliegen sollten. Das Wetter hatte sich wieder eingetrübt, aber uns störte das nicht. Verwöhnt vom Vortags-Sahnewetter konnte uns wettermäßig nichts in schlechte Laune versetzen. Auf dem Plan stand außerdem ein Abstecher zu den Ausläufern des Grey-Gletschers, noch im Nationalpark Torres del Paine gelegen. Ich selbst wachte leider mit einem Mega-Schnupfen-Rüssel und -Kopf auf. Nach der Anstrengung vom Vortag und der doch eher kühlen Basistemperatur rings um mich herum, setzte mich eine üble Erkältung schachmatt. Fritz bot mir als Sofortmaßnahme ein (mit Sicherheit auf dem Index stehendes) Schnupfenpulver an, ich beschloss jedoch, die Wirkung des Wundermittels im Businnern abzuwarten und die Wanderung zum Aussichtspunkt ausfallen zu lassen. Zumal es anfing zu pieseln. Und in Chile pieselt es nicht nur einfach ein bisschen, das wächst mit der Zeit. Und dauert. Also Bus.

Gemütlich schaute ich dem Aufbruch meiner, von Kopf bis Fuß in wärmende Regenklamotten eingehüllten, Mitreisenden zu und schickte Ihnen ein „Viel Spaß!“ hinterher. Mein Plan war, einfach völlig gechillt im Bus zu sitzen, meinen Krimi zu lesen und ein paar Mandarinen zu futtern (Vitamin C) und mir ansonsten alle paar Sekunden lautstark die Schniefnase zu putzen. Diese Rechnung hatte ich allerdings ohne den Wirt gemacht. In diesem Fall Pedro, unseren Busfahrer. Pedro war ein junger, sympathischer Chilene, der uns schon ein paar Tage zuvor durch sein beeindruckendes technisches Wissen beeindruckte. Bus kaputt? Mitten in der Pampa? Null Problemo! Superpedro sprang in seinen neonfarbenen Overall, schraubte am Bus herum und brummbrumm gings weiter. Außerdem war Pedro einfach süß.

Und auch im Bus. Ohne Krimi. „Kennst du Shania Twain?“ fragte er mich hoffnungsfroh, „und Enrique Iglesias?“ Shania Twain sagte mir nicht wirklich was, aber Enrique hatte ich als extrem schmalzigen, singenden Sohnemann von olle Julio in Erinnerung. Ich glaub, der hatte auch mal was mit dieser russischen Tennisspielerin, die auf dem Tennisplatz immer so gestöhnt hat. „Stört es dich, wenn ich die Musik im Bus laufen lasse?“ Also mal ehrlich, wer von euch hätte in dieser Sekunde nein gesagt. 2 Sekunden später schallte es in ohrenbetäubender Lautstärke aus den leicht scheppernden Buslautsprechern. „Uuuhuuuhuuu jodel quäk, jammer, schmacht, seufz.“ Begleitet von einem lautstark mitsingendem Pedro. Wow, absolut grauenhaft. Das Eine wie das Andere. Andererseits war die Situation auch einfach entzückend. Könnt ihr euch so eine Situation in Deutschland vorstellen? Nö, ne? Trällernd kam Pedro zu mir und setzte sich beherzt neben mich. Na gut, dann frisch ich halt meine Sprachkenntnisse auf, beschloss ich und stopfte den Krimi in meine Tasche. Eine ganze Weile saßen wir so da und brüllten uns vor dem Hintergrund einer noch lauter brüllenden Shania Twain, im Wechsel mit Enrique, an. Ich erfuhr, dass er aus Punto Arenas kam, zum zweiten mal verheiratet war, 2 Kinder hatte, früher als Pferdeheiler gearbeitet hat und ich lernte sehr viel über Punto Arenas, seine Bewohner und dem großen Glück, in Patagonien leben zu dürfen, einer Region, in der Menschen leben, die Freiheit und Einsamkeit und grenzenlose Weite schätzen und dafür eine Sommer-Durchschnittstemperatur von 6 Grad in Kauf nehmen (den Winter lassen wir jetzt mal weg, brrr). Ich erfuhr auch einiges über Fußball, aber ich muss gestehen, dass meine Spanischkenntnisse nicht ausreichen, um mich über Fußball unterhalten zu können.

Nach etwa 1 Stunde stellte ich fest, dass ich heiser war. Das lag zum einen an der Erkältung, zum andern an dem Versuch, Shania und Enrique zu überbrüllen. Außerdem war ich an einem Punkt angelangt, an dem ich große Lust hatte, in Enriques Luxusvilla zu fahren, wo er mit Sicherheit lauthals singend mit Shania und der stöhnenden Russin im Pool herumplantschte und alle 3 zu ertränken. Auch wenn die Russin nichts dafür kann. Ich bat Pedro vorsichtig, die Musik etwas leiser zu stellen. „No te gusta Shania?“ fragte er mich ganz offensichtlich enttäuscht und traurig. „Si, si, me gusta mucho! Perro tengo un muy grande Influenzia!“ Ich weiß nicht, ob er mir das abnahm. Ich glaube ehrlich gesagt nicht. Jedenfalls stellte er die Musik ganz ab und stieg aus, um sich ausgiebig einem Pferd zu widmen, das gerade, mit einem Parkranger obenauf, des Weges kam. Ich beobachtete ihn eine Weile, und das, was er mit dem Pferd so machte, ließ tatsächlich seine besondere Beziehung zu Pferden erkennen. Faszinierend.

Gerne hätte ich, selbst Pferdefan und Reiterin, mehr von ihm darüber erfahren, aber schon kam unsere durchnässte, aber zufriedene Gletschergruppe zurück und mein stolzer Gatte brachte diese Fotos mit:

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Den Rest des Tages und Abends verbrachte ich in einem denkwürdigen Zustand, den man ganz gut als Mischmasch zwischen Erkältungsdoping und Rotwein bezeichnen kann. Ich erinnere mich noch, dass ich ziemlich glückselig einschlief. Hatte schließlich Urlaub.

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Guten Rutsch: You always look on the bri-i-ght side of life *sing*

Ich wünsche euch allen einen fantastischen, lustigen, fröhlichen Rutsch ins neue Jahr. Kommt gesund und munter drüben an und denkt daran: Im Neuen Jahr wird manches besser und manches gar wunderbar. Eure Silvesterwolf 🙂 🙂 🙂

 

Mopedkappen

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Girls just wanna have fun

Maja, die wohl berühmteste Biene Deutschlands, ist die Heldin meines heutigen Posts. Ich weiß nicht, wie es euch erging, aber meine, nun endlich vergangene, Woche war extrem bescheiden. Mir fällt dazu auch ein anderes Wort ein, das mit besch* anfängt. Ärger im Job und ein paar andere Probleme gewannen im Laufe der Woche immer mehr an Gewicht, und zum Wochenende hin hatte ich das Gefühl, eine Riesenlast mit mir herumzuschleppen. Absolut ätzend. Nicht mal meine Zeit im Reitstall konnte mir den nötigen Schwung zurückgeben, und das heißt schon was. Ist das Reiten in der Regel doch meine höchst zuverlässige Wunderwaffe gegen so ziemlich alle Unwägbarkeiten des Lebens. Seis drum. Am Freitag Abend hatten wir unseren heiß geliebten monatlichen Kochclub, der dieses Mal bei uns stattfinden sollte. 10 gut gelaunte Köche und Köchinnen (diesmal 1 pseudo gut gelaunte Köchin, nämlich Frau Katerwolf) stürmten am Freitag um halb fünf unsere Bude. Die 2 Tage zuvor sind mein Mann und ich mit diversen Einkaufszetteln bewaffnet quer durch die Stadt gedüst, hatten hier alles vorbereitet, und das ist alles eine ganz schöne Arbeit. Aber eine, die sich lohnt, denn unsere Kochclubs sind für uns alle ein Highlight des Monats, auf das sich alle gleichermaßen freuen. Dabei ist unser Club weniger eine Gruppe ernst beflissener Gourmets, sondern vielmehr ein wilder Haufen, bei dem alle durcheinander reden und -kochen und es wird immer wunderbar viel gelacht. Jeder Kochabend ist anders. Und dieser war sehr besonders.

Was das mit Biene Maja zu tun hat? Nun ja, unser Kochclub entwickelte sich zu fortgeschrittener Stunde zu einem Singclub. Zu einem Frauen-Singclub, besser gesagt. Nachdem wir über Stunden fleißig und fröhlich geschnippelt, püriert, paniert, gebraten, gedünstet und gebacken hatten, war der eine oder andere, wie immer, leicht angeduselt. Trinken gehört zum gemeinschaftlichen Kochen wie Wasser in den Teich. Das ist nun mal so. Nun trinkt der eine immer mal mehr als der andere. Was dazu führte, dass einer in der Gruppe ab 22 Uhr völlig glückselig mit glasigem Blick und einem Hund auf dem Schoß still und regungslos auf seinem Stuhl saß. Und die eine oder andere immer lauter und fröhlicher wurde. Vor allem meine allseits bekannte Freundin Tara und meine irische Freundin Kay. Die nahmen etwa auch ab 22 Uhr rasant Fahrt auf. So etwas wirkt natürlich immer ansteckend und meine Freundin Miki und ich, die eher nüchtern geblieben waren, ließen uns nur zu gerne anstecken. Und natürlich auch die stets fröhliche Aurelia, die ihre ebenso fröhliche Tochter Meg mitgebracht hatte. Irgendeine von uns, ich glaube, es war Kay, die definitiv sehr über ihre Verhältnisse getrunken hatte, fing irgendwann an zu singen. Nur so ein bisschen. Darauf brachen einige Köche spontan nach Hause auf, nun gut, es war ja auch schon recht spät. Zurück blieben wir 6 Mädels und 2 Männer. Meiner verduftete klammheimlich nach oben ins Bett und Pit, Kays Mann, unternahm ein paar erfolglose Versuche, Kay zum Aufbruch zu bewegen und verzog sich irgendwann resigniert aufs Sofa im Wohnzimmer.

Und dann wurde es richtig lustig. Ich kramte aus einer Schublade eine Mappe voller Schlagersongs hervor, die ich für besondere Gelegenheiten aufhebe. Die sich aber irgendwie nie ergeben. Daher witterte ich die Chance und packte sie sofort auf den Tisch. Laut und ungehemmt sangen wir uns durch Mendocino, Theo wir fahrn nach Lodz, die Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe, im Wagen vor mir fährt ein schönes Mädchen usw. Was für ein gigantischer Spaß. Kay überraschte uns mit einem fast vollständigen Repertoire an Beatles- und Elvissongs und ließ uns wissen, sie beherrsche zudem alle irischen Trinklieder. Ein ganz besonderer Spaß, vor allem das Lied, bei dem man den Refrain mit lautem Tischklopfen begleitet. Aurelia, unsere Französin in der Gruppe, gab eine recht rockige Version von Sur le pont d`Avignon zum besten. Tja, und dann entdeckten wir in meiner Liedersammlung Die Biene Maja, was uns zu völliger Begeisterung hinriss. Ich glaube, wir sangen das Lied etwa 1 volle Stunde lang. Brüllten wie die Doofen „Maaaaajaaaaa“ und hüpften dabei um den Tisch  und machten Flugbewegungen mit den Armen. Es gab auch eine Maja-Polonaise. Und, als Highlight, bot Tara eine perfekte Maja-Rap-Version auf, die ich mit einer Punk-Version zu übertrumpfen versuchte, zu der wir alle headbangten. Irgendwann war Maja ausgeschöpft und wir loteten den Teletubbie-Song aus. Das war dann der Zeitpunkt, als Pit entschlossen zur Tür hereinkam, Kay schnappte und per Taxi nach Zuhause verschleppte. Woraufhin auch der Rest der Gruppe sich bettwärts bewegte.

Ach, ich sag euch: Girls just wanna have fun. 

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Blondinenwitz der Woche

Treffen sich 2 Blondinen.

Sagt die eine: „Was ist weiter entfernt, London oder der Mond?“

Die andere: „Was glaubst du?“

Die eine: „Na, ist doch klar. Der Mond!“

Die andere: „Hallooooooo? Kannst du von hier aus etwa London sehen?“

Habt ein schönes Wochenende, eure Katerwolf

 

 

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Tiere, Pudelmützen und Mädelsabend

Alter Schwede, bin ich aufgeregt. Kann es gar nicht mehr erwarten, bis Lilly kommt und muss noch mindestens 2 Monate auf sie warten, uff. Habe mich jetzt mal nach Flugpaten umgetan und bin positiv überrascht, dass es sogar eine Internetbörse für Flugpaten gibt. Es gibt also nicht nur Verrückte, die Hunde aus allen Ecken dieser Welt adoptieren, sondern ebenso Verrückte, die diese ehernamtlich nach ihrem Urlaub im Flieger mitnehmen. Na, Gott-sei-Dank gibt es die! Habe jetzt mal überall kundgetan, dass wir im Dezember jemanden suchen, der uns die Lilly aus Antalya nach Deutschland mitbringt und bin guter Hoffnung, dass es klappt. Heute Morgen habe ich unseren Tierarzt, der gegenüber wohnt, auf der Straße abgefangen und total zugequatscht wegen Lilly. Trage zudem ein Foto von ihr mit mir herum und zeige es herum. Ja, ich gebe es zu, ich bin vollständig verrückt. Und das ist gut so.

Nicht, dass ihr denkt, Joschi würde jetzt von mir vernachlässigt werden. Aber nicht doch. Gerade gestern und heute habe ich einen ausgiebigen Joschi-Tag gemacht. Der Gatte ist zum Segeln, der Sohn bei der Freundin und Joschi und ich haben sturmfreie Bude. Gestern habe ich Joschi zum Reitstall mitgenommen und einen extra langen Spaziergang mit ihm gemacht und ihn anschließend mit Fleischkäse gefüttert. Er hat heute Nacht bei mir im Bett geschlafen, war heute Morgen mit mir Walken, hat eine Bauchmassage bekommen, eine Dose mit Rentierfleisch und musste meine Pudelmütze anziehen. Okay, Letzteres fand er weniger spaßig, wie man dem Foto im letzten Post ansieht. Dabei steht sie ihm hervorragend!

Die Verwöhnpackung war notwendig, denn er hat vergangene Woche eine Monsterpackung von Tom, unserem neuen Hund im Stall, bekommen. Tom ist ein Australian Shephard Rüde, 3 Jahre alt und voll im Saft, wenn man das so sagen kann. Und er mag Joschi nicht *seufz* und hatte ihn kräftig in der Mangel. Blut floss keins, aber Joschi hat sich den Hinterlauf gezerrt und humpelte paar Tage durch die Gegend. Tom mag nur Joschi nicht *seufz*. Ich hasse Tom. Tom ist ein doofes Arschloch. Ich habe mich mit der Besitzerin darauf verständigt, dass Tom an der Leine bleibt, wenn Joschi da ist. Joschi hat jetzt allerdings so Angst vor Tom, dass er, auch wenn Tom angeleint ist, lieber im Auto sitzt. Habe ihn gestern also im Auto mit Fleischkäse gefüttert, und jetzt stinkt das Auto immer noch nach Fleischkäse. Es gibt sogar 3 neue Hunde im Stall. Besagter Tom (Arschloch), 1 Zwerghund namens Lili und ein Baby-Zwerg-Chihuaha, der etwa 5 cm groß ist und einen riesigen roten Mantel trägt. Ich bin mir echt nicht sicher, wie lange der Pimpf überlebt, ich meine, wie lange es dauert, bis irgendjemand sich draufsetzt oder so. Es werden immer mehr Hunde, wir haben gestern mal Hunde-Inventur gemacht und kamen auf die stolze Zahl von 20. Wenn die alle gleichzeitig da sind, ist was los. Jeder Hund ein eigener Charakter 🙂

So, ihr lieben, ich geh mich jetzt mal aufhübschen, habe nämlich Mädelsabend und wir Mädels gehen zunächst zum Italiener futtern und anschließend tanzen. Jawoll, TANZEN. Habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht, ich hoffe, ich verstauch mir nichts. Und die Pudelmütze bleibt zu Hause. Schweren Herzens. Macht es gut, habt ein schönes Wochenende und bis denne, eure Dancing Queen

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Uuuuund HOPP!

Huch, bin ja schon online. Ist doch noch gar nicht fertig. Hilfe. Aber so ist das im Leben, die besten Dinge geschehen plötzlich. Was ich hier will? Euch ein wenig unterhalten. Vorausgesetzt, ihr habt Lust dazu. Mit Geschichten über die großen und kleinen Abenteuer meines turbulenten Lebens. Ich bin gerne und oft auf Reisen und schreibe leidenschaftlich gerne über meine Reiseabenteuer. Wenn ich nicht unterwegs bin, passiert auch hier mehr als genug. Mein Alltag allein ist abenteuerlich genug, meine leicht schräge Familie und meine vollständig schrägen Haustiere sorgen für steten Nachschub an Geschichten, die ich stets mit einem Schmunzeln im Mundwinkel schreibe. Dass das Leben ernst genug ist, könnt ihr in meinem alten blog Linker Mops nachlesen. Aber das lasse ich jetzt hinter mir, ohne es ganz zu vergessen, mache einen kraftvollen Sprung nach vorne und nehme die Erfahrungen mit, die meinem Leben neue Kraft und Impulse gegeben haben. Uuuuund HOPP!

Ich freue mich, wenn ihr bei mir lest und verweilt und mir eure Meinung sagt. Ich gelobe, euch nicht zu langweilen und sage mal: Bis später, eure Katerwolf.

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