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One night in Dublin

hello girls and boys (irische begrüßung), mir fällt grad ein, dass ich euch unsere 2 Tage in Dublin völlig vorenthalten habe. Nach unserem 7-Tage-Wanderritt wollten wir uns Dublin natürlich nicht entgehen lassen! Dublin ist echt einmalig und hält, was es verspricht. Vor allem, wenn man mit ein paar lustigen Mädels unterwegs ist. Nachdem wir am Ende des Wanderritts erfahren hatten, dass Niki und Manu, 2 lebensfrohe, schweizer Schwestern, ihren Reiturlaub ebenfalls in Dublin ausklingen lassen wollten, verabredeten wir uns gleich für Samstag auf eine Pub-Sause im berühmten Temple Bar Viertel. Als wir gegen 9 eintrafen, war dort bereits die Hölle los. Man muss das echt gesehen haben. Die engen Straßen des Dubliner Amüsierviertels sind vollgestopft mit bestens gelaunten Menschen, die nichts anderes im Kopf haben, als sich zu amüsieren. Überall Musik und Trubel.

 

 

So voll wie die Straßen sind auch die unzähligen Pubs, die sich dicht an dicht reihen und aus deren Innern Musik und Gelächter schallt. „Kommt, wir quetschen uns jetzt in das am vollsten erscheinendste Pub!“ schlug ich munter vor. Das war nicht schwer. Direkt vor uns ging die Tür zur Temple Bar, der wohl berühmtesten Bar im Temple Bar District, auf und eine Traube von Menschen quoll heraus. Wie aus einer Japanischen U-Bahn. „Das ist unsere!“ beschlossen wir, quetschten uns in die Tür und wurden mit einem blopp in die Bar gesogen. Darin steppte der irische Bär, mannometer!

 

 

Eine erstaunlich gute Band spielte in einer Ecke und alles tanzte und sang und sprang umher. Und wir gleich mit. Wir gaben uns gegenseitig ein paar Runden aus und während wir uns mit dem Trinkspruch „Man lebt nur einmal!“ zuprosteten, stieg die ohnehin schon gute Stimmung immer weiter nach oben. In Irland ist es übrigens Tradition, dass Bräute mit ihren Brautjungfern einen sehr zünftigen Junggesellinnenabschied feiern. Gerne in Dublin im Temple Bar District. Diese Mädelsgruppen heben die Stimmung in den Bars enorm an 😉 In der Temple Bar waren gleich zwei davon, die einen losmachten, als gäbe es kein Morgen mehr. Ach Leute, das war schon ein sehr, sehr lustiger Abend. So etwas erlebt man nicht oft. Am Ende waren es 3 Bars und etliche Runden, als wir gegen 3 Uhr völlig heiser gesungen den Heimweg antraten. Fröhlich singend hüpften Tara und ich gen Hotel, als uns 4 stattliche schwarze Jungs flankierten. Aus mir unbekannten Gründen trugen alle die gleichen, gelben Jacken. „What´s your name?“ trötete mich einer von ihnen an. „Lass uns schnell abhauen, die sind mir nicht geheuer!“ raunte mir Tara zu. Frau Katerwolf, die sich offensichtlich Mut angetrunken hatte, antwortete: „Keine Angst, ich zeig dir jetzt mal, wie man Männer vergrault.“ 

„My name is Kunigunde!“ gab ich zum Besten.

„Kunigunde???? Ohhh, a very nice name! Where do you come from?“ 

„I come from West-Grönland.“ antwortete ich fröhlich.

Stille. Zögern.

„okaaaaay. So you are Kunigunde from West-Grönland?“

„Yes!“ *fröhlich guck*

„So Kunigunde, you want to have some hot Sex?“

Man möge mir verzeihen, aber das hat mich echt schon saulange kein Fremder mehr gefragt. Mit 49 passiert einem so etwas nicht mehr sooo oft. Insofern ist es durchaus in Ordnung, wenn man sich daraus ein kleines Späßchen macht.

Ich also: „SEX???? You want really SEX???? Hot Sex????? With me???“

„Oh Yes!“ tönte es mir begeistert entgegen.

„Oh Boys, we never make sex. NEVER. Sex with us is very, very dangerous! You know, if you have sex with us, you will get blind. Yes, blind, totally blind!“

Fassungslose Blicke seitens der Vierer-Rugbymannschaft, oder was das war. Ich meine Angst in ihren Augen gesehen zu haben. Jedenfalls gaben sie ziemlich zackig Fersengeld. Ach ja, ich sags ja, so ein Mädelsausflug ins nächtliche Dublin, der hat was 😉

Kategorien: Reiseabenteuer | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , | 19 Kommentare

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